Bei vielen astronomischen Beobachtungen während der Nacht stört die künstliche, durch Menschen verursachte Aufhellung des Nachthimmels, die sogenannte „Lichtverschmutzung“. Diese entsteht durch Beleuchtungen aller Art, welche ungewollt nach oben strahlen und dadurch den Nachthimmel erhellen. Auch in Luzern und in der Sternwarte Hubelmatt ist Lichtverschmutzung seit Jahrzehnten ein Problem. Ohne Lichtverschmutzung wäre unser Nachthimmel natürlich dunkel und wir sähen über uns die Milchstrasse und etwa 3000 – 6000 Sterne. Aktuell sehen wir über Luzern mit blossem Auge aber nur noch ein paar Hundert Sterne und die Milchstrasse können wir kaum noch erahnen. Daher unterstützen wir von der Astronomischen Gesellschaft Luzern seit über 20 Jahren die NGO DarkSky Switzerland, welche auf diesem Gebiet wertvolle Arbeit leistet.
Die Beleuchtung in der Stadt Luzern ziehlt gemäss dem Plan Lumière bereits seit 2009 in die richtige Richtung. Ein neuer Vorstoss in der Luzerner Politik will nun noch weitere Anstrengungen auf diesem Gebiet. Eine entsprechende Empfehlung hat auch das Bundesamt für Umwelt BAFU 2021 veröffentlicht.
Wenn wir alle verantwortungsvoll mit künstlicher Beleuchtung umgehen, schützen wir die nächtliche Fauna und Flora, unsere Gesundheit und ermöglichen in Zukunft wieder ein ungestörteres Naturerlebnis des Sternenhimmels.
Eine SRF-Kidsnews Sendung zum Thema Lichtverschmutzung erklärt das Thema anschaulich.
16. November 2022, Roland Stalder
21. August 2023, Roland Stalder