In den Morgenstunden vom Mittwoch, 18. September 2024 lohnt es sich bei klarem Himmel früh aufzustehen, weil eine kleine, partielle Mondfinsternis zu beobachten sein wird. Ab 04:12 Uhr MESZ bis um 05:17 Uhr MESZ taucht der obere, rechte Mondrand ein wenig in den Kernschatten der Erde ein. Während dieser partiellen Phase scheint ein kleines Teilstück des Vollmondes zu fehlen – er ist „angeknabbert“ – weil kein direktes Sonnenlicht auf diesen Teil trifft. Die maximale Phase tritt um 04:44 Uhr MESZ ein, dann sind 9% des Monddurchmessers verdunkelt. Das Ereignis lässt sich mit blossem Auge oder (optimal) mit einem Feldstecher beobachten.
Bereits ab 02:39 Uhr MESZ läuft der Mond in den Halbschatten der Erde, was aber nicht beobachtet werden kann. Erst später wird am oberen Mondrand allmählich ein unauffälliger Lichtverlust messbar. Nach der partiellen Phase der Finsternis bleibt der Mond noch bis 06:49 Uhr teilweise im Halbschatten der Erde. Zeitgleich (06:49 Uhr MESZ) verschwindet auf der Sternwarte Luzern der Mond unter dem Horizont – bereits in der hellen Morgendämmerung. Um 07:08 Uhr MESZ steigt die Sonne über den mathematischen Horizont. Der mathematische Monduntergang ist dann um 07:19 Uhr MESZ.
Weil die partielle Mondfinsternis in den Morgenstunden stattfindet und weil sie einfach von blossem Auge oder mit einem Feldstecher beobachtet werden kann, bleibt die Sternwarte Luzern während diesem Himmelereignis für Gäste geschlossen.
Roland Stalder, 18. August 2024